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Ein Tier aus dem Tierheim – eine gute Idee
Wenn man vorhat sich ein Tier anzuschaffen, dann ist die erste Überlegung, welches Tier es denn sein soll und die zweite Überlegung, woher das Tier kommen soll.
Möglichkeiten derer gibt es nämlich viele, manchmal haben Freunde oder Bekannte ein Tier abzugeben oder man geht zu einem seriösen Tierhandel beziehungsweise Züchter.
Aber bevor man sich diese Möglichkeiten anschaut, sollte man sich überlegen, wie es denn mit einem Tier aus dem Tierheim wäre. Und dabei ist die Idee des Tierheims viel älter, als man im ersten Moment annehmen mag.
Bereits 1819 verfasste ein evangelischer Stadtpfarrer aus Stuttgart einen Aufruf, wonach auch die Tiere als Geschöpfe Gottes zu betrachten seien. Wenig später wurde der erste Tierschutzverein in einem deutschen Staat gegründet. Bereits diese ersten Tierschutzvereine erkannten die Notwendigkeit Tierheime für herrenlose Tiere einzurichten. Der Fokus lag zunächst auf herrenlosen Hunden und Katzen, die hier ein vorübergehendes Zuhause finden sollten. Bald schon wurden die Tierheime zur Notunterkunft für alle Tiere, die niemand mehr haben wollte, sodass sich dort Ponys, Enten, Meerschweinchen und sogar Pferde tummeln. Da das Halten exotischer Tiere ja mittlerweile zum guten Ton gehört, sehen sich die Tierheime zunehmend mit Echsen, Schlangen oder Schildkröten konfrontiert. Denn viele Menschen schaffen sich diese Tiere wegen ihres Coolness Faktors an und sind dann mit der Haltung und Pflege dieser Tiere schlichtweg überfordert. Angegliedert sind viele Tierheime an den Deutschen Tierschutzbund. Daneben gibt es aber auch Tierheime, die durch die jeweiligen Städte und Gemeinden betrieben werden. Juristisch gesehen gelten herrenlose Tiere als Fundsache, sodass die Kommunen zur Unterbringung der Tiere in Tierheimen verpflichtet sind.
Helfen mit Herz und Verstand
Mittlerweile haben auch Privatpersonen Tierheime in ihrem Besitz, wo man sehr um das Wohl der Tiere bemüht ist. Und das ist auch gut so, denn leider ist die Spendenbereitschaft in Sachen Tierschutz in den letzten Jahren extrem zurückgegangen. In diesem Sinne auch zu nennen sind die vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die kaum ein Tierheim seinen Betrieb aufrecht erhalten könnte. Das fest angestellte Personal hingegen, welches im Tierheim arbeitet, ist fachlich sehr gut ausgebildet und hoch motiviert. Und last but not least zu nennen, sind die vielen Tiermediziner, welche die Fundtiere auf Krankheiten untersuchen, für den nötigen Impfschutz sorgen und dem Tierheimpersonal beratend zur Seite stehen. Man sieht also – ein Tier aus dem Tierheim- eine gute Idee!